Dienstag, 11. November 2014

From Disney with Love.

Lautete das Motto, als ich vergangene Woche zum Open House von Walt Disney nach München flog.
Im neuen Conceptstore Off and Co. gleich hinterm Marienplatz versteckten sich zu diesem Zweck all die schönen Designer-Kooperationen, die man sonst nur selten zu Gesicht bekommt.


Der Ganze Tag sollte für mich im Zeichen unserer Lieblingsmaus stehen und so ging es für mich bereits morgens mit Mäuseohren zum Flughafen.


Ich bin es ja spätestens nach Blumenkränzen und Tiaras gewohnt, dass die Leute einem auch mal einen argwöhnischen Blick (oder auch mehr) zuwerfen, aber mit Mickey's Ohren auf meinem Kopf hab ich rund um nur positive Energie zu spüren bekommen und alle haben sich scheinbar gefreut ihren Lieblingsdisney Charakter im Alltag zu sehen.

Oliver Rauh vom 74. Mag

Der Macht von Disney erlegen, fühlte ich mich auch als ich in München ankam und meine Ohren gegen einen fabelhaften Disney Couture Hut eintauschen durfte.

Jeffrey Campbell Boots / Disney Couture Hat / H&M Jeans

Mein persönliches Highlight war jedoch die Zeichnung von Ulrich Schröder, seines Zeichens Originalzeichner von Mickey & Co.
Mickey trägt auf dem Bild meine langen Haare und den selben Hut, das Outfit wurde sogar so detailgetreu übernommen, dass man die Schnallen an meinen Jeffrey Campbell Boots erkennt.


Das ist schon, dass zweite Mal, dass ich von Disney als Comicfigur verewigt werde und ich freue mich jedes Mal, wie ein kleines Kind darüber.
mit Minnie und Michi von TheLostBoy.de

Nach einem Tag mit Disney fühlt man sich immer inspiriert an sich selbst und seine Träume zu glauben und möchte es am liebsten der ganzen Welt mitteilen, indem man sie auf seinem fliegenden Teppich umrundet.
Ok, wie ihr seht geht dabei auch die Fantasie mal mit einem durch, aber das ist es wahrscheinlich auch, dass den Zauber von Disney ausmacht...

Samstag, 8. November 2014

Von Entscheidungsängsten und den Bekenntnissen eines Zwölftklässlers.

Schwarz oder Weiss? Jennifer oder Angelina? Erdbeere oder Vanille?
Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ich bin jemand, der sich relativ schwer tut Entscheidungen zu treffen und das obwohl ich eigentlich genau weiss, was ich möchte. 
Der Begriff 'entweder oder…' ist etwas, womit ich mich als Kind schon nicht anfreunden wollte und auch heute ertappe ich mich dabei, wie ich vom einen Bein auf das andere springe um mich leichter für eine Sache entscheiden zu können.
Dabei muss ich mich fragen ob ich mich wirklich nicht entscheiden kann oder ob ich bloss zu faul bin eine wichtige Entscheidung zu treffen?


Am liebsten ist es mir einen Kompromiss zu finden, der das Beste von Beidem miteinander vereint.
(oh wie bescheiden wir doch heute wieder sind)
Jeder, der das schon mal versucht hat, wird merken wie schnell man dabei an seine Grenzen stösst und entweder völlig überfordert ist oder es einfach nicht so recht passen will.
Worauf ich jedoch hinaus möchte, ist eigentlich etwas ganz Anderes.
Vor Kurzem wurde ich vor eine sehr wichtige Entscheidung gestellt, die mich tagelang quälte. Ich nahm das Ganze so super ernst, dass ich dabei schon fast vergessen hatte, wofür ich mich eigentlich hätte entscheiden sollen. 
Als es mir dann wieder einfiel musste ich an eine Entscheidungsgeschichte denken, die ich vor einigen Jahren (zwei um genau zu sein, aber einige hört sich irgendwie weiser an, findet ihr nicht?) zu fällen hatte.
Abitur - was für eine stressige Zeit. 
So gerne ich an meine Schulzeit zurückdenke, so sehr verachte ich den Matheunterreicht, doch ausgerechnet meinem schlechtesten und am meisten gehassten Fach habe ich es zu verdanken, dass ich heute zurückblicken kann mit der Gewissheit die richtige Entscheidung getroffen zu haben, denn Mathematik war es, die mir letztendlich noch dem Traum, vom 1er Abitur erfüllt hat.
Nachdem die Prüfungsphase abgeschlossen war und wir die Ergebnisse bekamen, durfte ich mich zwar über ein bestandenes Abitur freuen, aber auch über einen Notendurchschnitt von 2,0.
An sich eine tolle Sache, jedoch nicht wenn ihr die überehrgeizige Blair Waldorf fragt, die in mir einen kleinen Tobsuchtsanfall bekam.
Acht Jahre Gymnasium um dann mit einem Ergebnis abzutreten, von dem ich wusste, dass ich es hätte besser machen können? Nicht gerade eine tolle Vorstellung. Auf der anderen Seite war ich nach dem ganzen Lernstress so erleichtert, dass mich keine zehn Pferde freiwillig in eine Mathematik Nachprüfung hätten treiben können.
(Keine zehn Pferde, aber eine blonde Germany's next Topmodel Gewinnerin?)
Da stand ich nun in meinem Schlamassel…meine oben erwähnte Entscheidungsfreudigkeit war mir in diesem Fall natürlich keine grosse Hilfe, denn das Beste von Beidem würde in diesem Fall lauten ein 1er  Abitur ohne Nachprüfung zu schaffen - was in meinem Fall ja überhaupt keine Option mehr war!
Dies war der Augenblick in meinem Leben, wo ich zum ersten mal begreifen musste, dass es manchmal einfach unmöglich ist wirklich das Beste von beiden Seiten zu haben - ich musste mich also wirklich für eine Seite entscheiden und das obwohl ich bei der Sache mit der Nachprüfung nicht mal die Gewissheit hatte wirklich zu bestehen. Was also tun?
Während meine Freunde schon hemmungslos ihr bestandenes Glück feierten, fühlte ich mich (melodramatisch, wie eh und je) als hätte mir man das Gehirn rausgerissen, als ich mich eines Donnerstag Abends vor dem Fernseher mit der Frage beschäftigte, ob ich wirklich eine Mathe-Nachprüfung machen sollte und dabei sogar meinen glatten zweier Durchschnitt zu riskieren. (Man kann sich ja schliesslich auch verschlechtern).


Und während ich da so vor RED! versumpfte, wurde mir die Entscheidung abgenommen, als ich sie im Fernsehen sah - Lena Gercke.
Germany's next Topmodel Gewinnerin Nummer 1 und blondes Vorzeigekind des deutschen Fernsehens wurde gerade zum Thema 'Models und Intelligenz' interviewt und der Sprecher erzählte stolz 'Lena Gercke ist sogar ein Model, deren Abiturschnitt eine Zwei vor dem Komma hat'.
Da waren sie, die Worte die ich für meine Entscheidung gebraucht hatte.
Mein Traum war es berühmt zu sein, im Fernsehen zu stehen und vor der Kamera zu zeigen, was ich drauf hatte…wieso war es mir dann nicht in den Sinn gekommen, dass dieser Traum auch beinhaltete, dass die Leute sich irgendwann einmal für meinen Abiturschnitt interessieren würden? Ich wollte stolz auf mich sein und auch wenn eine zwei im Abiturschnitt eine durchaus gute Leistung ist, wollte ich, dass es irgendwann einmal heissen würde 'Riccardo ist sogar ein Model, dessen Abiturschnit eine Eins vor dem Komma hat', denn das war die Leistung, die ich über meine ganze Schulzeit wollte.
So rief ich noch im selben Moment meinen damaligen Nachhilfelehrer an und vereinbarte gerade noch rechtzeitig ein paar Stunden um meinem Ziel näher zu kommen.

Lena Gerke und ich dieses Jahr bei einem Event von GHD


Es war hart, ich lernte so viel ich konnte und als die Prüfung vorbei war und ich in meinem marineblauen Blazer, den ich aus dem Schrank meines Vaters geliehen hatte, erfuhr, dass mein Abiturschnitt wirklich nun eine Eins vor dem Komma hatte, freute ich mich so unglaublich, dass ich mich am liebsten geohrfeigt hätte, weil ich fast auf diesen Triumphmoment verzichtet hätte … und warum? Bloss aus Faulheit.
Aus Faulheit sein Bestes zu geben (für sich selbst!), aus Faulheit ein letztes, kurzes Mal die Zähne zusammenzubeissen und vielleicht auch aus Faulheit eine wichtige Entscheidung zu treffen.
Nichts desto trotz versuchte ich mich auch heute noch an diese Geschichte zu erinnern, denn sie motiviert mich immer wieder dazu mein Bestes zu geben und mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, sei die Entscheidung dafür auch nicht immer leicht.
Manchmal ist es wichtig genau das zu tun, worauf man gerade Lust hat, aber manchmal lohnt es sich auch durchzuhalten und sich zu konzentrieren, wir wären überrascht, zu was für Leistungen, wir dann in der Lage sind.



Ich habe die Motivationsgründe, die mich damals dazu bewegt haben in die Nachprüfung zu gehen, bis heute nie jemandem erzählt, weil alle der Annahme waren ich wollte einfach einen besseren Abschluss, aber dieser Naivität, die meinen Traum ausmacht, habe ich es bis heute zu verdanken, dass mein Abiturzeugnis nun mein Leben lang eine 1 zieren wird.
Ein Jahr später durfte ich dann ein Interview in der Zeitung lesen - in der Hauptrolle nicht Lena, sondern ich und ich platze fast vor Stolz, als ich in der Anmerkung der Redaktion lesen durfte, dass ich ein Model mit einem 1er Abitur wäre. 
Und da wusste ich plötzlich was ich tun müsste um meine Träume zu verwirklichen - Zähne zusammenbeissen, fleissig sein und keine Angst davor haben mal eine Entscheidung zu treffen...

Dienstag, 4. November 2014

From Beast to Beauty.

die schlechte Qualität dieses Bildes wird hoffentlich von der Schönheit dieser Damen überstrahlt ;)
- meine persönliche Deutschlandflagge - Angela, Masha und Nina -

Ich weiss, ich weiss - ich bin mit diesem Post ein wenig spät dran, aber ganz nach dem Motto last but not least, würde hiermit gerne einen ganz tollen Abend mit euch teilen.

Masha und ich wollten wiedermal unbedingt aussehen wie Zwillinge

Die Mädels vom Blogger Bazaar veranstalteten zusammen mit Tange Teezer, Invisibobble und Beautyblender einen Pressday der besonderen Sorte.
Nachdem man sich von Jack's Beauty Department hat aufhübschen lassen und ein komplettes Make-Over bekommen hat (was in meinem Fall fast schon eine Rundumerneuerung war) ging es auf den Friseurstuhl, wo die ein oder andere Bloggerin nicht nur einen Invisibobble-Dutt verpasst bekommen hat, sondern gar ihre Haare hat fallen lassen.

 Sara Bow und ich fühlten uns wie Lindsay und Kim, wer war wohl wer? 

Vom Haarelassen weit entfernt, ging es für mich einfach von gelockt zu glatt (was bei meiner Menge an Haar einfach mal leichter gesagt als getan ist) und das Ganze mit einer neuen Bürste von Tangle Teezer.
Vintage Dress / Doc Martens Boots / Calzedonia Pants


Nachdem man sich ganz Fashionblogger-mässig um die Eitelkeit gekümmert hat, ging es auf den Red Carpet und dann im Anschluss noch ins Münchner Nachtleben.
Wirklich ein ganz toller Abend, in Gesellschaft ganz toller Damen - ich habe es sichtlich genossen der einzige Hahn im Korb zu sein und fand es toll einen Abend zurück in München zu sein und gleich so ein tolles Klassentreffen erleben zu können.

Sonntag, 2. November 2014

Outfit: Golden Rules.

Im Leben, wie in der Mode sollte man nicht zu viel auf Labels geben - gerade, wenn es um Männlichkeit und Weiblichkeit geht.
In diesem Outfit verstecken sich bis auf die Schuhe von Scarosso ausschliesslich Teile aus der Damenabteilung.
Vom schwarzen H&M Hut, über die skinny Jeans von Cheap Monday, bis hin zur goldnen Bomberjacke von Jijil stammen so gut, wie alle Teile aus dem Women's Department.



Vielleicht ein bisschen eigen, aber doch nicht feminin, oder?
Ich persönlich habe angefangen Teile aus der Damenabteilung zu shoppen, als ich ein Teenager war und unbedingt experimentellere Klamotten tagen wollte.


Die gab es zwar auch für Herren, aber leider nur bei Designern. Gerade was kommerzielle Mode angeht, hinkt die Herrenabteilung im Punkto Trendaktualität immer ein wenig hinterher, anders als die Damenabteilung, die super aktuelle Laufstegtrends aufgreift und in der folgenden Saison sogar bei H&M finden lässt.

Schuhe Scarosso
Jacke Jijil
Brille Ray Ban
Kimono H&M
Jeans Cheap Monday

Also nicht viel über das Label 'Männer-' und 'Frauenabteilung' nachdenken und einfach das anziehen, das einem gefällt.
Das ist ja bekanntlich eh das Beste.

Pictures by Ruben Jacob Fees.

Samstag, 1. November 2014

Happy Halloween.

Halloween war seit jeher einer meiner Lieblingsfeiertage - und das obwohl der 31. Oktober in Deutschland nicht mal offiziell als Feiertag gilt.
Nichts desto trotz war es für mich bereits als Kind das Grösste mich in die ausgefallensten Kostüme zu werfen und mich herrlich schön zu gruseln.

Dieses Jahr wollte ich eigentlich Maleficent (trendy, ich weiss….) sein, da ich aber erst in allerletzter Sekunde in Halloween Stimmung gekommen bin, musste ich kurzerhand improvisieren und habe mich dazu entschlossen das Gruseligste zu werden, dass ich mir zu sein je vorstellen könnte - ein gefallenes Starlet.
In diesem Sinne hoffe ich ihr alle hattet ein Happy Halloween! 

Freitag, 31. Oktober 2014

Von Netzstrumpfhosen und Gerüchteküche.

Vor einiger Zeit postete meine Freundin Bonnie auf ihrem Instagram Profil ein Bild, das uns beide Arm in Arm nach der Agent Provocateur Party in Berlin zeigte.



Wir lagen dabei kuschelnd auf dem Boden und trugen noch unsere Netzstrumpfhosen von der Party.
Während die Klatschpresse vermutete ich wäre ihr neuer Lover, erstaunten mich die Kommentare der User viel mehr, denn scheinbar war es für viele unerklärlich, wie ich als Junge es wagen könnte Strumpfhosen zu tragen.

Im Ernst? Das ist wirklich alles, was die Leute auf dem Bild sehen? Einen Jungen in Netzstrumpfhosen? 

Nach all den homophoben und wirklich menschenverachtenden Kommentaren, hab ich mich dazu entschlossen nie wieder Strumpfhosen zu tragen um dem ganzen aus dem Weg zu gehen.




Nein natürlich mache ich nur Spass, denn etwas nicht zu tragen, bloss weil es bei anderen nicht ankommt, würde für mich nie in Frage kommen und das kann ich euch allen nur raten.
Ich finde es traurig in einer Welt zu leben, in der es nicht akzeptiert werden kann, dass es Jungs gibt, die gerne so etwas wie eine Netzstrumpfhose tragen.
Natürlich kann man nicht die ganze Welt verändern, bloss weil man das tut und trägt, was man möchte, aber man kann seine Welt verändern, indem man das tut und sein Umfeld inspirieren man selbst zu sein, ist etwas das jeder von uns tun sollte.


!Wenn schon nicht für andere, dann wenigstens für einen selbst!

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Glamourous Rock'n'Roll: Christian Hasselbusch Fotografie x Riccardo Simonetti.

Vor ein paar Wochen wurde ich von Christian Helmut Haselbusch in seinem Studio in Berlin fotografiert.


Es war eines meiner ersten Shootings seit meinem Umzug in die deutsche Hauptstadt und mir gefallen die Bilder wirklich sehr gut.


In meinen eigenen Klamotten, selbst zurecht gemacht und so gut wie gar nicht geschminkt, macht manchmal halt doch mehr her, als kompliziertes Styling.


 Das Bild vor dem roten Hintergrund ist jedoch mein Lieblingsbild!


Lederjacke: Rich&Royal
Kreuz Pullover: Asos
Sonnenbrille: Ray Ban
Jeans: Cheap Monday
Karohemd: H&M

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Chaos and the City.

Wie ihr meinem WochenRicblick bereits entnehmen konntet, war die letzte Woche sehr ereignisreich.
Mein ganz persönliches Kopfchaos und meine gnadenlose Verpeiltheit haben dabei mehr als einmal zugeschlagen und versucht die Glücksgefühle in meinem Körper mit Stress zu eliminieren.
Dabei stressen tut mich jedoch nicht die Menge der Aufgaben, der ich mich stelle, sondern mehr ich selber.


all dressed in Denim / Dirndl Liebe Crown / American Tourister 

Flughafen, Taxi, Ubahn - München, Berlin, Salzburg-Italien - Shooting-Interview-Fernsehdreh-Events - ich war in der vergangenen Woche überall, nur nicht zu Hause (und das auch wenn dann bloss für einen Outfitwechsel) und habe so viel machen dürfen, dass es mir fast nicht aufgefallen wäre was ich diese Woche alles verbockt habe.
Und das war echt eine beachtliche Menge - ich habe es nicht nur geschafft mir meinen Lieblingshut vom Kopf wehen zu lassen um kurz darauf meine Kopfhörer zu verlieren (Herzstillstand!), nein, ich habe es auch fertig gebracht meine EC Karte zu verlieren und mich auszusperren.



Vic Matie Bag / Mavi Leather Pants

Ich bin in der letzten Woche sechs Mal am Flughagen gewesen und bin immer wieder erleichtert, wenn ich im Flugzeug platznehmen darf und ich die Gewissheit habe, die Sicherheitskontrolle überstanden zu haben und auch meinen Ausweis (noch) nicht verloren habe.
Ich bin dann so erleichtert, dass ich es nicht mal merke zwischen einen übergewichtigen Geschäftsmann und ein schreiendes Baby gesetzt zu werden, im Gegenteil ich schlafe seelenruhig ein um die zwei Stunden Schlaf aufzustocken, die ich in der Nacht vorlegen konnte.
Am Ziel angekommen, darf ich dann auch schon feststellen, dass ich neben meinem Akkuladegerät auch meinen Haustürschlüssel vergessen habe, was zur Folge hat, wie ich mich - einen Nervenzusammenbruch später - auf der Starbucks Toilette wiederfinde um mich allen ernstes für einen Red Carpet fertig zu machen.



Zurück in München merke ich zu allem Überfluss auch noch, dass meine Bürste fehlt und nach gefühlt 100 Terroranrufen bei all den Menschen, mit denen ich in den vergangenen Tagen zu tun hatte, wird mir bewusst ich muss die nächsten zwei Tage wirklich ohne mein Heiligtum auskommen - sprich ich kann mir gleich Dreadlocks machen lassen und einen auf Bob Marley machen, denn genau das würde passieren, wenn ich meine Bürste nicht wiederbekomme.
Das Ganze ähnelt schon beinahe einer existenziellen Krise und ich fange an zu verstehen, wie sich Britney 2007 gefühlt haben muss.
Nicht mit Glatze, aber mit feuchtem Handtuch auf dem Kopf mache ich mich tagsdrauf auf den Weg zu meiner Bürste und spaziere im Diva Look mit LeSpecs Sonnenbrille und roter Biker Jacke durch die Münchner Stadtlandschaft und darf dabei erschreckender Weise feststellen, dass die Menschen mir wirklich weniger irritiert und hasserfüllt entgegen kommen, als wenn ich mein Haar offen trage und ein Lächeln im Gesicht habe.



Dieses Tatsache erstmal verdaut, ging es ungeschminkt zur nächsten Veranstaltung. 
Wieso ungeschminkt? Ganz einfach, weil ich meinen Puder bei den Dreharbeiten liegen gelassen habe und nach 20 Uhr jeder Parfümerie schon geschlossen hat.
Glänzend (im wahrsten Sinne des Wortes) darf ich dann vor eine Kamera treten und den ganzen Schwachsinn, der sich in meinem Kopf angesammelt hat, völlig ungefiltert rauslassen. Herzlich willkommen in meinem Leben.
Die Nacht ist kurz, denn am nächsten Morgen um vier Uhr heisst es bereits auf nach Italien, wo die nächsten Aufgaben auf mich warteten - lange Zeit die Sonne zu geniessen, hatte ich jedoch nicht, denn ein paar Stunden später ging es zurück und ich sehe nach ob ich dieses Mal auch wirklich alles beisammen habe und merke, ich mache langsam Fortschritte.
Ich kann manchmal gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich bin, dafür dass sich mein Leben und meine Karriere dem Traum, den ich bereits als kleines Kind hatte, immer mehr anpassen.
Ich bin so glücklich und muss mich selber dazu zwingen stärker zu sein, als das Chaos, das leider schon seit meinem ersten Tag auf Erden in meinem Kopf herrscht.
Dieses Chaos könnte es am Ende nämlich vielleicht doch fertig bringen mir Hindernisse in den Weg zu stellen und davon gibt mir unsere Gesellschaft weiss Gott genug.
Stress, Arbeit oder gar Aufregung sind alles Dinge, mit denen ich super klarkomme und das möchte ich mir jetzt auf keinen Fall kaputt machen, bloss weil ich chronisch zwanzig Minuten hinterher hinke und sich mein Leben konstant um Panikattacken drehen muss, die dadurch verursacht werden, dass ich irgendetwas vergessen oder verloren habe.
Vielleicht gehört das aber auch dazu und man bekommt ab einem bestimmten Bekanntheitsgrad einen persönlichen Assistenten, der die Bewältigung dieses Problems in die Hand nehmen darf.
So oder so, werde ich an mir arbeiten um meinem Traum auch in dieser Hinsicht ein Stücken näher zu kommen.
Selbstverständlich werde ich euch auch weiterhin über diese Entwicklung auf dem Laufenden halten…natürlich nur, wenn ich mich auch weiterhin an mein Blogpasswort erinnere, was unter gegebenen Umständen vielleicht aufschreiben sollte...
…TO… BE … CONTINUED…

Dienstag, 21. Oktober 2014

Label to Love: Scarosso x Riccardo Simonetti.


wearing Anjelo Nero 


Als ich vor ein paar Monaten auf der Eröffnung des Pop-Up Stores des italienischen Schuhlabels Scarosso gewesen bin, staunte ich nicht schlecht als ich die Modelle aus erlesenem Leder anprobierte.
Gerade als Junge ist es nicht immer einfach schöne Schuhe zu finden, die zudem auch noch hochwertig und modisch zugleich sind, doch an diesem Abend war ich umgeben von Stiefeletten, Chelsea Boots und Slippern, die aus dem Himmel zu kommen scheinen.


Heute ein paar Monate später, bin ich stolzer Besitzer meiner Lieblingsmodelle  von Scarosso und stelle euch in Kooperation mit Scarosso meine Lieblingsmodelle des italienischen Schuhhauses vor.
Scarosso ist ein Schuhlabel, das seinen Kunden und Kundinnen die bestmögliche Qualität und aktuelles Design zu einem fairen Preis anbietet und die Schuhe dabei händisch produzieren und vernähen lässt.


wearing Arrigo Nero

Bei der Optik handelt es sich meist um Schuhklassiker mit modernem Einschlag, die durch indivudelle Designfunktionen auf www.scarosso.com ganz schnell in Unikate verwandelt werden können.
Ich bin sehr stolz zu den neuen Gesichtern dieses Labels zu gehören und kann es kaum erwarten die roten Teppiche dieser Welt in meinen Schleifen bestzten Lack Loafern zu erobern.
(mal im Ernst, dieser Schuh wurde doch quasi für mich gemacht?!)

Wenn ihr mehr über Scarosso und deren Philosophie wissen wollt, werft doch einen Blick auf www.scarosso.com


Montag, 20. Oktober 2014

Rückblick: Oktoberfestbekentnisse.




Auch wenn das Oktoberfest jetzt schon fast zwei Wochen her ist, möchte ich euch in diesem Post ein wenig über meine Zeit auf der Wiesn erzählen.
Obwohl ich in Bayern aufgewachsen bin und die letzten zwei Jahre in München gelebt habe, hatte ich nie eine besonders enge Verbindung zu Trachttraditionen oder Oktoberfest & Co.
Dieses Jahr hat sich das ein wenig geändert, als ich eine Berlinpause eingelegt habe um ein Oktoberfest-Wochende zu feiern.
Und ich muss sagen, auch wenn man keinen Alkohol trinkt, ist die Wiesn wirklich ein magischer Ort - all die Lichter, die glücklichen Menschen und die schönen Farben. Der Duft von Crepes und gebratenen Mandeln schwirrt einem in den Kopf, welcher noch ganz schwindelig ist von der letzten Achterbahfahrt und irgendwie fühl man sich wieder, wie 13.

River Island Hemd / Dirndl Liebe Lederhose / Elisa Daum Tasche / Baronesse Münchhausen Crown

Der eigentliche Grund für mich zum Oktoberfest zu fahren, war jedoch die Tatsache, der sich jeder Münchner bewusst zu sein scheint - Klassentreffen.
Auf der Wiesn trifft man jeden, wirklich jeden und noch viele mehr - man lernt super schnell die Freunde, von Freunden kennen, die man eigentlich schon längst kennen sollte und begegnet Gesichtern, die man schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen hat und das an jeder Ecke.
Das war für mich das schönste - man kann einfach alleine losgehen und im Handumdrehen ist man umgeben von lieben Menschen, die alle Spass haben und glücklich sind. Alleine dafür lohnt sich der Besuch schon.


Für jeden, der nicht aus München kommt, ist das jedoch kein Grund zur Verzweiflung, denn die Wiesn ist auch als glorreiches Flirtuniversum bekannt - sprich, selbst wenn man noch nie in München war, wird man nach kurzer Zeit nicht alleine sein - was in meinem Fall jedoch natürlich überhaupt nicht zutrifft, denn von Flirtatmosphäre war da nichts zu spüren... (YAY)
Bevor es wieder nach Hause ging, habe ich jedoch natürlich auch ein bisschen was gearbeitet und für Exklusiv München ein Fernsehinterview gegeben, in dem ich über Wiesn No-Gos und Trends spreche.



Und obwohl ich selber erst eine Weile gebraucht habe um mich selbst mit Tracht kombinieren zu können, finde ich es an anderen nicht nur sehr schön, sondern auch unheimlich kleidsam.


So nun habt ihr ein ganzes Jahr Zeit um euch in Wiesn-Stimmung zu bringen, wobei es ist nicht mal mehr ein ganzes Jahr handelt ;)

Wer noch ein paar Videos von mir auf dem Oktoberfest sehen will, sollte einen Blick auf meine Facebook Seite werfen ---> Click Me!