Als ich letzte Woche jemanden von meinen Träumen und Zielen erzählte und daraufhin zu hören bekam, ich sei aber optimistisch (und das in einem abfälligen Ton), begann ich über Optmismus nachzuzudenken.
Ich hatte mir nie die Frage gestellt ob ich das Glas eher halb voll oder halb leer sehe, ich war eigentlich immer der Überzeugung, dass dies je nach Situation entschieden werden müsse, doch was wenn nicht? Was ist wenn wir uns für eine Seite entscheiden müssen? Sind wir Optimisten oder Pessimisten? Wenn wir mit Elan eine Sache anpacken und all unsere Hoffnung darin legen, dass sie uns auch gelingt, gelten wir gleich als ewige Optimisten oder sogar naiv. Verträumt gehen wir immer vom Besten aus und scheinen gar nicht damit zu rechnen, dass der Schuss auch nach hinten losgehen könnte (in den Augen eines Pessimisten). Gehen wir aber von Anfang an davon aus, dass uns das Ganze missglückt, es sowieso nichts wird (also Pessimisten), wie hoch stehen dann die Chancen, dass wir unsere Ziele überhapt erreichen?
Sehen wir das Ganze doch wie ein Vorstellungsgespräch. Wenn mich mein künftiger (da ist es schon wieder, ich glaube einfach an mich und das macht mich wohl zu einem Optmisten....ich sollte wohl besser potentieller schreiben, um Professionalität zu wahren, also potentieller) Arbeitgeber fragt wo ich mich in fünf Jahren sehe, was sollte ich antworten? Auf dem Weg meine Ziele zu erreichen oder am Ende des Weges angekommen oder doch vielleicht auf dem Weg, wenn alles gut geht?...Ihr wisst was ich meine,oder?
Wann ist es denn angebracht optimistisch zu denken und wann sollte man eher auf dem Boden bleiben? Hier kommt eine dritte Form ins Spiel, der Realismus.
Der Realismus, der so viel besagt wie an das zu glauben, das man auch tatsächlich schaffen kann, wird oft nüchtern gesehen und sorgt dafür, dass man seine Ziele nicht allzu hoch steckt, was in meinen Augen aber auch nicht richtig ist.
Nach langem hin und her und der Frage was ich denn nun bin, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es überhaupt nicht nötig ist sich zu entscheiden, denn seien wir doch mal ehrlich, (abgesehen davon, dass wir eigentlich Besseres zu tun haben sollten, nämlich unsere Träume zu verwirklichen) in einer Welt, in der sich niemand mehr festlegen will, in der Haarfarben wie Intimissimi-Unterwäsche gewechselt werden, Körpermaße operativ optimiert werden, Partnertausch betrieben wird und man dabei nicht mal mehr die eigene Orientierung einhält, ist es auch nicht von Bedeutung ob man das Ganze als Optmist, Pessimist oder Realist betreibt. Ich bin offensichtlich ein Optimist und gehe meistens vom Guten aus, bleibe aber bei meiner üblichen Mischform und werde je nach Situation entscheiden ob ich glaube, dass es gelingt oder eben nicht. Wichtig ist dabei nur, dass man an sich glaubt, auch wenn das Ziel einem noch so groß erscheinen mag.
Mag sein,dass ich ein naiver Träumer bin, der den Spruch If you can dream it, you can make it mehr als ernst nimmt, aber es gibt so viele Mensche da draussen, die scheinbar Unmögliches geschafft haben, warum dann nicht zu ihnen gehören?
Mag sein,dass ich ein naiver Träumer bin, der den Spruch If you can dream it, you can make it mehr als ernst nimmt, aber es gibt so viele Mensche da draussen, die scheinbar Unmögliches geschafft haben, warum dann nicht zu ihnen gehören?
Ich für meinen Teil möchte das und sage glaubt an euch, denn wenn ihr es nicht tut, wieso sollte es dann irgendjemand anders? Man muss sich schon bewusst sein, dass manche Träume bloß geträumt werden können und nicht nach Plan zu verwirklichen sind, aber mit einer Prise Realismus (sprich Feedback von Profis, Freunden, Familie und dem eigenen Verstand) lässt sich sicher ein Weg finden, wie man am Ende dennoch glücklich werden kann.
Denn eins ist sicher, das Leben ist definitiv zu kurz um es bloß zu träumen.
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