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Sonntag, 2. November 2014

Outfit: Golden Rules.

Im Leben, wie in der Mode sollte man nicht zu viel auf Labels geben - gerade, wenn es um Männlichkeit und Weiblichkeit geht.
In diesem Outfit verstecken sich bis auf die Schuhe von Scarosso ausschliesslich Teile aus der Damenabteilung.
Vom schwarzen H&M Hut, über die skinny Jeans von Cheap Monday, bis hin zur goldnen Bomberjacke von Jijil stammen so gut, wie alle Teile aus dem Women's Department.



Vielleicht ein bisschen eigen, aber doch nicht feminin, oder?
Ich persönlich habe angefangen Teile aus der Damenabteilung zu shoppen, als ich ein Teenager war und unbedingt experimentellere Klamotten tagen wollte.


Die gab es zwar auch für Herren, aber leider nur bei Designern. Gerade was kommerzielle Mode angeht, hinkt die Herrenabteilung im Punkto Trendaktualität immer ein wenig hinterher, anders als die Damenabteilung, die super aktuelle Laufstegtrends aufgreift und in der folgenden Saison sogar bei H&M finden lässt.

Schuhe Scarosso
Jacke Jijil
Brille Ray Ban
Kimono H&M
Jeans Cheap Monday

Also nicht viel über das Label 'Männer-' und 'Frauenabteilung' nachdenken und einfach das anziehen, das einem gefällt.
Das ist ja bekanntlich eh das Beste.

Pictures by Ruben Jacob Fees.

Samstag, 1. November 2014

Happy Halloween.

Halloween war seit jeher einer meiner Lieblingsfeiertage - und das obwohl der 31. Oktober in Deutschland nicht mal offiziell als Feiertag gilt.
Nichts desto trotz war es für mich bereits als Kind das Grösste mich in die ausgefallensten Kostüme zu werfen und mich herrlich schön zu gruseln.

Dieses Jahr wollte ich eigentlich Maleficent (trendy, ich weiss….) sein, da ich aber erst in allerletzter Sekunde in Halloween Stimmung gekommen bin, musste ich kurzerhand improvisieren und habe mich dazu entschlossen das Gruseligste zu werden, dass ich mir zu sein je vorstellen könnte - ein gefallenes Starlet.
In diesem Sinne hoffe ich ihr alle hattet ein Happy Halloween! 

Freitag, 31. Oktober 2014

Von Netzstrumpfhosen und Gerüchteküche.

Vor einiger Zeit postete meine Freundin Bonnie auf ihrem Instagram Profil ein Bild, das uns beide Arm in Arm nach der Agent Provocateur Party in Berlin zeigte.



Wir lagen dabei kuschelnd auf dem Boden und trugen noch unsere Netzstrumpfhosen von der Party.
Während die Klatschpresse vermutete ich wäre ihr neuer Lover, erstaunten mich die Kommentare der User viel mehr, denn scheinbar war es für viele unerklärlich, wie ich als Junge es wagen könnte Strumpfhosen zu tragen.

Im Ernst? Das ist wirklich alles, was die Leute auf dem Bild sehen? Einen Jungen in Netzstrumpfhosen? 

Nach all den homophoben und wirklich menschenverachtenden Kommentaren, hab ich mich dazu entschlossen nie wieder Strumpfhosen zu tragen um dem ganzen aus dem Weg zu gehen.




Nein natürlich mache ich nur Spass, denn etwas nicht zu tragen, bloss weil es bei anderen nicht ankommt, würde für mich nie in Frage kommen und das kann ich euch allen nur raten.
Ich finde es traurig in einer Welt zu leben, in der es nicht akzeptiert werden kann, dass es Jungs gibt, die gerne so etwas wie eine Netzstrumpfhose tragen.
Natürlich kann man nicht die ganze Welt verändern, bloss weil man das tut und trägt, was man möchte, aber man kann seine Welt verändern, indem man das tut und sein Umfeld inspirieren man selbst zu sein, ist etwas das jeder von uns tun sollte.


!Wenn schon nicht für andere, dann wenigstens für einen selbst!

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Glamourous Rock'n'Roll: Christian Hasselbusch Fotografie x Riccardo Simonetti.

Vor ein paar Wochen wurde ich von Christian Helmut Haselbusch in seinem Studio in Berlin fotografiert.


Es war eines meiner ersten Shootings seit meinem Umzug in die deutsche Hauptstadt und mir gefallen die Bilder wirklich sehr gut.


In meinen eigenen Klamotten, selbst zurecht gemacht und so gut wie gar nicht geschminkt, macht manchmal halt doch mehr her, als kompliziertes Styling.


 Das Bild vor dem roten Hintergrund ist jedoch mein Lieblingsbild!


Lederjacke: Rich&Royal
Kreuz Pullover: Asos
Sonnenbrille: Ray Ban
Jeans: Cheap Monday
Karohemd: H&M

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Chaos and the City.

Wie ihr meinem WochenRicblick bereits entnehmen konntet, war die letzte Woche sehr ereignisreich.
Mein ganz persönliches Kopfchaos und meine gnadenlose Verpeiltheit haben dabei mehr als einmal zugeschlagen und versucht die Glücksgefühle in meinem Körper mit Stress zu eliminieren.
Dabei stressen tut mich jedoch nicht die Menge der Aufgaben, der ich mich stelle, sondern mehr ich selber.


all dressed in Denim / Dirndl Liebe Crown / American Tourister 

Flughafen, Taxi, Ubahn - München, Berlin, Salzburg-Italien - Shooting-Interview-Fernsehdreh-Events - ich war in der vergangenen Woche überall, nur nicht zu Hause (und das auch wenn dann bloss für einen Outfitwechsel) und habe so viel machen dürfen, dass es mir fast nicht aufgefallen wäre was ich diese Woche alles verbockt habe.
Und das war echt eine beachtliche Menge - ich habe es nicht nur geschafft mir meinen Lieblingshut vom Kopf wehen zu lassen um kurz darauf meine Kopfhörer zu verlieren (Herzstillstand!), nein, ich habe es auch fertig gebracht meine EC Karte zu verlieren und mich auszusperren.



Vic Matie Bag / Mavi Leather Pants

Ich bin in der letzten Woche sechs Mal am Flughagen gewesen und bin immer wieder erleichtert, wenn ich im Flugzeug platznehmen darf und ich die Gewissheit habe, die Sicherheitskontrolle überstanden zu haben und auch meinen Ausweis (noch) nicht verloren habe.
Ich bin dann so erleichtert, dass ich es nicht mal merke zwischen einen übergewichtigen Geschäftsmann und ein schreiendes Baby gesetzt zu werden, im Gegenteil ich schlafe seelenruhig ein um die zwei Stunden Schlaf aufzustocken, die ich in der Nacht vorlegen konnte.
Am Ziel angekommen, darf ich dann auch schon feststellen, dass ich neben meinem Akkuladegerät auch meinen Haustürschlüssel vergessen habe, was zur Folge hat, wie ich mich - einen Nervenzusammenbruch später - auf der Starbucks Toilette wiederfinde um mich allen ernstes für einen Red Carpet fertig zu machen.



Zurück in München merke ich zu allem Überfluss auch noch, dass meine Bürste fehlt und nach gefühlt 100 Terroranrufen bei all den Menschen, mit denen ich in den vergangenen Tagen zu tun hatte, wird mir bewusst ich muss die nächsten zwei Tage wirklich ohne mein Heiligtum auskommen - sprich ich kann mir gleich Dreadlocks machen lassen und einen auf Bob Marley machen, denn genau das würde passieren, wenn ich meine Bürste nicht wiederbekomme.
Das Ganze ähnelt schon beinahe einer existenziellen Krise und ich fange an zu verstehen, wie sich Britney 2007 gefühlt haben muss.
Nicht mit Glatze, aber mit feuchtem Handtuch auf dem Kopf mache ich mich tagsdrauf auf den Weg zu meiner Bürste und spaziere im Diva Look mit LeSpecs Sonnenbrille und roter Biker Jacke durch die Münchner Stadtlandschaft und darf dabei erschreckender Weise feststellen, dass die Menschen mir wirklich weniger irritiert und hasserfüllt entgegen kommen, als wenn ich mein Haar offen trage und ein Lächeln im Gesicht habe.



Dieses Tatsache erstmal verdaut, ging es ungeschminkt zur nächsten Veranstaltung. 
Wieso ungeschminkt? Ganz einfach, weil ich meinen Puder bei den Dreharbeiten liegen gelassen habe und nach 20 Uhr jeder Parfümerie schon geschlossen hat.
Glänzend (im wahrsten Sinne des Wortes) darf ich dann vor eine Kamera treten und den ganzen Schwachsinn, der sich in meinem Kopf angesammelt hat, völlig ungefiltert rauslassen. Herzlich willkommen in meinem Leben.
Die Nacht ist kurz, denn am nächsten Morgen um vier Uhr heisst es bereits auf nach Italien, wo die nächsten Aufgaben auf mich warteten - lange Zeit die Sonne zu geniessen, hatte ich jedoch nicht, denn ein paar Stunden später ging es zurück und ich sehe nach ob ich dieses Mal auch wirklich alles beisammen habe und merke, ich mache langsam Fortschritte.
Ich kann manchmal gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich bin, dafür dass sich mein Leben und meine Karriere dem Traum, den ich bereits als kleines Kind hatte, immer mehr anpassen.
Ich bin so glücklich und muss mich selber dazu zwingen stärker zu sein, als das Chaos, das leider schon seit meinem ersten Tag auf Erden in meinem Kopf herrscht.
Dieses Chaos könnte es am Ende nämlich vielleicht doch fertig bringen mir Hindernisse in den Weg zu stellen und davon gibt mir unsere Gesellschaft weiss Gott genug.
Stress, Arbeit oder gar Aufregung sind alles Dinge, mit denen ich super klarkomme und das möchte ich mir jetzt auf keinen Fall kaputt machen, bloss weil ich chronisch zwanzig Minuten hinterher hinke und sich mein Leben konstant um Panikattacken drehen muss, die dadurch verursacht werden, dass ich irgendetwas vergessen oder verloren habe.
Vielleicht gehört das aber auch dazu und man bekommt ab einem bestimmten Bekanntheitsgrad einen persönlichen Assistenten, der die Bewältigung dieses Problems in die Hand nehmen darf.
So oder so, werde ich an mir arbeiten um meinem Traum auch in dieser Hinsicht ein Stücken näher zu kommen.
Selbstverständlich werde ich euch auch weiterhin über diese Entwicklung auf dem Laufenden halten…natürlich nur, wenn ich mich auch weiterhin an mein Blogpasswort erinnere, was unter gegebenen Umständen vielleicht aufschreiben sollte...
…TO… BE … CONTINUED…

Sonntag, 19. Oktober 2014

WochenRicBlick.

Wer mir auf Instagram folgt oder mal einen Blick auf meine Facebook Seite geworfen hat, wird festgestellt haben, dass die letzten Monate richtig turbulent waren. Ein Umzug nach Berlin, einen Haufen neuer Projekte und ein ziemlich glücklicher Träumer mittendrin.
Die letzte Woche ist ein gutes Beispiel dafür, wie mein Leben im Moment aussieht und während ich so durch meinen Kalender blättere, darf ich feststellen, dass die Zeit so schnell vergangen ist, dass es auch für mich nicht schlecht wäre die vergangene Woche Revue passieren zu lassen.

Montag, 13. Oktober 2014
Mit einer Stunde Verspätung ging es zur Location für ein Shooting der besonderen Art mit Angela Peron. Geschminkt wurde ich dabei von meiner Lieblingsvisagistin Sabrina Reuschl.

Bei diesem Shoot ging es vor allem darum, mich wie ein lebendiges Kunstwerk aussehen zu lassen - was alles feinsäuberlichst dokumentiert wurde wurde von einem Kamerateam aus Leipzig.

Ich stand nämlich für die EinPlus Sendung LEBEN vor der Kamera und wurde im Rahmen einer Doku zwei Tage auf Schritt und Tritt von einer Kamera begleitet.
Ich gebe zu mich dabei ein wenig, wie die dünne Version von Kim Kardashian gefühlt zu haben und hab einmal mehr feststellen dürfen, wie sehr ich es liebe vor der Kamera zu stehen und einfach ich selbst sein zu können.

Dienstag, 14. Oktober 2014


Angespornt vom kamerareichen Vortag ging es bereits morgens zu einem Lookbook Shooting für Jungdesigner Daniel Rajcsanyi, der mich in eine Menge aussergewöhnliche Looks steckte.

Daniel, me and Photographer Anna

Ein modifizierten Fallschirmspringer Anzug, der sogar mit einer Selfie-Stütze auftrumpfte, war nur eines von vielen Highlights.


Mittwoch, 15. Oktober 2014
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen von Mavi! Und Berlin! Mit einem brandneuen Mavi Outfit ging es zurück in meine neue Wahlheimat, wo ich zusammen mit Masha Sedgwick und vielen Anderen das Opening der neuen Mavi Filiale in der Mall of Berlin feierte. Ein grandioser Abend, an den ich sicher noch eine Weile zurückdenken werde.

Gibt man Masha einen Kuss auf die Wange, ist das wie ein Schlag ins Gesicht, ihre Wangenknochen sind einfach der Knaller!
Mavi Komplettlook

GNTM Sandwich mit Lovelyn und Betty
Florian David Fitz

Das Ganze erinnerte mich jedoch mehr an ein Familientreffen, weil ich ein liebes Gesicht, nach dem anderen begrüssen durfte.

Nails by Ghetto Nails Berlin


Nachdem Monica Ivancan und ich noch die Tanzfläche eroberten und ich von Ghetto Nails Berlin die perfekte Art-Maniküre verpasst bekommen habe, ging es noch ins Berliner Nachtleben!
Nicht etwa, weil ich das Gefühl von Müdigkeit ignorieren wollte, sondern, weil ich mich ausgesperrt hatte und somit das Beste aus der Situation machen musste.

Donnerstag, 16. Oktober

Völlig übermüdet und mit drei Cola Light intus, ging es zurück nach München, wo ich bei der Timberland x InStyle Party ein bisschen Tagträumen durfte.

Um genau zu sein, durfte ich mich in die Vorstellung verlieben, wie es wohl aussehen würde, von den Magazin Covern dieser Welt zu lächeln.
Hoffentlich mehr eine Zukunftsvision, als ein weit entfernter Traum.

Freitag, 17. Oktober 2014
Da ich es ja nicht wirklich schaffe die Pressdays, wie vorgeben einzuhalten, musste ich am Freitag ein paar Bloggerpflichten erledigen und hierzu Münchens PR Agenturen aufsuchen.
Und ihr kennt das ja sicher, wenn man sich dabei schon morgens vorstellt, wie der Tag wohl ablaufen wird.

Mavi Leather Jackett / Vintage Jeans / Doc Martens Shoes / H&M Top

In meinem Fall geht es dann auch hauptsächlich um mein Outfit - das in meinem Kopfkino ein bauchfreies 5€ Top von H&M beinhaltete.
Das Wetter hat zwar nicht so ganz mitgespielt, aber man(n) ist hart im Nehmen, wenn es um das perfekte Outfit geht.

Samstag, 18.Oktober 2014
LA DOLCE VITA!
Naja, nicht ganz, denn auch wenn es für ein paar Stunden ins sonnige Italien ging, wartete dort, die ein oder andere Aufgabe auf mich. Nichts desto trotz liess ich es mir nicht nehmen die italienenischen Boutiquen unsicher zu machen und wie verrückt Kohlehydrate in mich hinein zu stopfen.
Am Abend ging es jedoch auch schon wieder zurück nach Deutschland.


Sonntag, 19.Oktober 2014
…ich wünschte ich könnte sagen, ich hätte in dieser Nacht ein wenig mehr geschlafen, aber der frühe Vogel fängt ja bekanntlich den Wurm und so setzte ich mich Carrie Bradshaw-mässig an meinen Laptop um die 300 Mails (keine Übertreibung) die sich in der Woche angestaut hatten und zu deren  Beantwortung ich leider noch nicht gekommen war.
Anschliessend fing ich an diesen Blogeintrag hier zu schreiben.
Auf meiner To-Do Liste stehen noch fünf weitere Posts schreiben und zudem auch noch ein Telefoninterview und die Planung meiner nächsten Tage.


Für viele mag sich das nach einem straffen und sogar stressigen Zeitplan anhören, aber ich persönlich habe mir immer gewünscht meinen Traum jeden Tag spüren und leben zu können und bin sehr dankbar, dass ich mein grosses Ziel nun nicht mehr aus kilometerweiter Ferne beobachten muss, sondern eigentlich mittendrin stecken darf.
Was mich jedoch stresst, verrate ich euch in einem Post, der nun gleich im Anschluss verfasst wird…bis dahin, einen schönen Sonntag euch! 

Samstag, 4. Oktober 2014

Ric and the City: Berlin, du kannst so hässlich sein.

Als ich vor kurzem nach Berlin gezogen bin, meinten viele meiner Freude zu mir 'ja das passt auch besser zu dir und da ist es sicher leichter für dich' eine Aussage, die mich jedes Mal wieder in Erklärungsnot ausufern lässt, denn ich würde das so absolut nicht unterschreiben.
So sehr ich Berlin und all seine Facetten liebe, passt man nicht ins übliche Normen-Bild, wird einem das genauso vor Augen geführt, wie überall sonst auch.
Vielsagende Blicke, Beschimpfungen und sogar brennende Zigaretten, die einem nachgeworfen werden, sind Begegnung, die ich nicht nur in meiner Zeit in Berlin machen musste, sondern gar an meinem allersten Abend in der Stadt. (In der Urahn natürlich, wo auch sonst)
Die Stadt mag sich in vielerlei Hinsicht tolerant, liberal und bunt durchgemischt geben und ist dabei bestimmt noch authentischer, als viele andere Städte in Deutschland, aber dennoch ist Berlin eine Stadt voller Menschen (natürlich nicht alle, aber immer noch genügend), die den heutigen Zeitgeist widerspiegeln und erst einmal alles ablehnen, was sie nicht einordnen können.
Beispielsweise ist mir das wirklich noch nie passiert, dass mir jemand eine Zigarette in der Ubahn nachgeworfen hat, bloss weil ihm mein Outfit nicht gefallen hat.

Calzedonia Pants / Marco Polo Boots

Der eigentliche Grund, wieso ich diesen Post hier schreibe (der ursprünglich als Outfit Post geplant war … doch seien wir mal ehrlich, geht es überhaupt einmal bloss um ein Outfit?), war jedoch ein Abend am Alexanderplatz, mitten im Herzen der Stadt also.
Zusammen mit einem guten Freund war ich gerade  auf dem Weg ins Kino, als wir die Wege ein paar halbstarker Jungen kreuzten, die höchstens 18 gewesen sein können und uns erst einmal mit den üblichen homophoben Beleidigungen begrüssten uns sich dann auch noch abfällig über unser Outfit äusserten (scheinbar hält sich in dieser Stadt auch wirklich jeder für Anna Wintour).
Als einer von ihnen mir hinterherlief und mich anbrüllte, drehte ich mich um, um ihn den Mittelfinger zu zeigen, was seine Gesinnung mir gegenüber nicht unbedingt freundlicher stimmte. Im Gegenteil, nach vulgären Beleidigungen, hatte ich es nun mit zwei aggressiven Proleten zu tun.
Nachdem wir es irgendwie geschafft hatten dieser Situation zu entkommen, dachten wir eigentlich, dass das für diesen Abend gereicht hätte - nicht aber wenn es nach Dumm und Dümmerer ging, die uns weiter folgten, nur um uns weiter zu beschimpfen und letztendlich zu bedrohen.
Als sie anfingen mich an den Haaren zu ziehen und mich grob anzupacken und die Situation zu eskalieren drohte, fragten wir sie für wen sie sich den halten würden mit zwei Fremden Menschen so umzugehen.
Ihre Antwort darauf war sehr vielsagend, denn sie fühlten sich doch tatsächlich als Opfer in der Situation, schliesslich müssten sie unseren Anblick ertragen und hätten es sich gefallen lassen müssen, von so etwas, wie mir den respektlosen Mittelfinger gezeigt zu bekommen.
Ich konnte nicht anders, als zu lachen und ihn daraufhinweisen, dass er diesen nur zu sehen bekommen hat, weil er mich belästigt hatte.

'Ne ich darf das ja, ich bin ja nicht so ne schwuchtelige Transe, wie du'

Auch wenn wir es versucht hatten, mit ihnen zu reden, wie mit normalen Menschen, mussten wir uns schnell eingestehen, das dies einfach nicht möglich ist - denn Menschen, die sich so benehemen, werden ihren Fehler nie einsehen und schon gar nicht mit sich darüber reden lassen.
Ich weiss manchmal nicht, wie viel Schmerz unsere Mitmenschen uns noch antun können, bloss weil sie mit ihrem eigenen Leben scheinbar so unzufrieden sind, dass sie gewaltsam in das anderer Menschen eindringen müssen.
Als wäre das alles noch nicht genug gewesen, setzten die Passanten um uns herum noch einen drauf und fingen an mitzumachen und sich über uns lustig zu machen oder auszulachen, statt einzugreifen und uns zu helfen.
Meiner Begleitung habe ich es zu verdanken, dass in dieser Nacht nicht mehr passiert ist, wahrscheinlich auch nur mehr Glück im Unglück, aber dennoch traurig genug.

Zara Coat / Villa Shirt

Am Ende das Abends kam ich mal wieder nicht umhin mich nach dem wieso zu fragen.
Was kann man an sich haben, dass sogar Menschen in einer Stadt, wie Berlin, so auf jemanden reagieren müssen, der nichts anderes tut, als er selbst zu sein. Ich bin es leid solche Erfahrungen zu machen, auch wenn sie zu meinem Alltag gehören, aber ich bin es nicht leid mit euch darüber zu sprechen, denn ich habe das Glück mich selbst mehr zu lieben, als das Gefühl es jemand anderem Recht zu machen, aber leider kann das nicht jeder und genau dafür schreibe ich solche Erlebnisse immer wieder auf. Auch ich muss immer wieder mit solchen Sachen kämpfen und schaffe es dennoch mich am nächsten Tag wieder dafür zu entscheiden ich selbst zu sein, denn kein Preis der Welt, nicht mal in Ruhe gelassen zu werden, ist es wert sich selbst aufzugeben, schon gar nicht für einen Haufen halbstarker Vollidioten, die sich auf den Alexanderplatz stellen und lauthals brüllen können, so viel sie möchten und niemals so viel Aufmerksamkeit bekommen werden, wie die Aufmerksamkeit, die sie selbst auf Menschen richten, die etwas haben, dass sie selber niemals haben werden - Respekt vor sich selbst.





Mittwoch, 1. Oktober 2014

Berlin Boheme: Oliver Rath Book Launch.

Oliver Rath & Riccardo Simonetti


Fotograf, Provokateur, Künstler - Oliver Rath mag vieles sein, aber für mich in erster Linie ein guter Freund, der gestern Abend sein erstes Buch Berlin Boheme der Öffentlichkeit präsentierte und dabei in Berlins illustrem Kreise die Korken krachen liess.



Wohl kein anderer Fotograf spaltet die Gemüter mit seiner Arbeit so sehr wie Oliver, der sich das Fotografieren nicht nur autodidaktisch beigebracht hat, sondern mittlerweile auch eine eigene Galerie betreibt und jede Menge weitere Kunstprojekte ausprobiert - darunter Maler, DJ und auch Vater.

Cheap Moday Jeans / Asos Coat

Auf seinem Blog www.rath-fotografie.de finden die rund 30000 Follower neben viel nackter Haut und provokanten Inszenierungen auch jede Menge Portraits grosser Stars, wie Karl Lagerfeld oder Beth Ditto.

Karl by Oliver Rath (Copyright: Rath Fotografie)

Für mich ging es vor zwei Jahren das erste Mal vor Oliver's Linse, was für mich als 19-Jähriger Anfänger nicht nur eine Riesen Chance, sondern auch eine mehr als spannende Geschichte war und es bis heute geblieben ist.
Was wahrscheinlich auch mit all den verrückten Dingen zu tun hat, die bei einem Shooting mit Oli passieren. Da lässt man schon mal alle Hüllen fallen und findet sich umgeben von lauter Plüschtieren in einer äusserst kompromittierenden Lage.
Mein Outfit für gestern Abend mag euch vielleicht bekannt vorkommen? Es war genau das gleiche Outfit, das ich damals auf dem ersten veröffentlichten Bild unseres Shootings getragen habe - ich dachte mir das wäre die perfekte Gelegenheit um einen Look zu recyceln, auch wenn ich heute deutlich längere Haare habe und glücklicherweise auch die Pausbäckchen verschwunden sind.
Höhepunkt des Abends war für mich definitiv ein Zungenkuss der besonderen Sorte oder hat euch schon mal jemand vor gefühlt 100000 Fotografen geküsst? 

Mashas Kommentar dazu -YOLO.
Dirnen on Tour - Masha Sedgwick, moi und Jack Strify

In diesem Sinne, werft einen Blick ins Buch (oder bestellt es gleich hier bei Amazon) und überzeugt euch selbst von der Magie, der Oliver Rath hier mit viel Leidenschaft und Sex Ausdruck verleiht.

Ein paar unserer Projekte der letzten zwei Jahre 
Ich bin sehr, sehr stolz auf dich Oli und weiss zu schätzen, dass du an mich geglaubt hast, als das noch nicht viele getan haben - das werde ich nie vergessen!
 In Liebe, Ricci XXX

Donnerstag, 25. September 2014

Wormland X Mall of Berlin.

Gestern Abend fand das Pre-Opening der Mall of Berlin statt, ein neues riesiges Einkaufszentrum im Herzen Berlins, in dem es nur so vor Shopping-Versuchungen wimmelt.

Black Everything / H&M Cardigan / Cheap Monday Jeans / Strawberry and Cream Necklace

Allen voran - Wormland. Auf drei Etagen reihen sich hier Lederjacken an Accessoires und alles, was das Rockstar Herz noch begehren könnte (sogar Bücher, Bildbände & Co.). Obwohl der Store mit einer Menge Luxus Labels, wie Pierre Balmain, Marc Jacobs, Karl Lagerfeld oder der Premium Linie von Diesel verführt, ist es schön, dass es auch schon Shirts und Co. ab 30 Euro gibt (für den kleinen Shopping Hunger zwischendurch quasi) und endlich auch modemutige Männer auf ihre Vorlieben stossen.


Besonders angetan hat es mir eine mit Nieten besteckte Lederjacke von Diesel, die sich wie perfekt in meiner Garderobe machen würde.
Es war ein grandioser Eröffnungsabend und ich habe es sehr genossen Teil einer solchen Veranstaltung gewesen zu sein, da ich Events dieser Sorte eigentlich bloss aus München kenne. Umso schöner, dass es auch in Berlin voran geht. Für alle die sich selbst ein Bild des wunderschönen Wormland Stores machen wollen und die Mall of Berlin erkunden wollen, heisst es Gas geben - denn diese ist ab heute für jeden geöffnet. 
Na dann, wieso warten?

Dienstag, 23. September 2014

Von reserve Batterien, verbrauchten Akkus und mehr Energie.

Neulich durfte ich mich über ein ganz tolles Geschenk freuen - ein zweites Leben für mein Iphone.

Leitz Aufsteckakku: Hier erhältlich.


Ich weiss ja nicht, wie es euch geht, aber wenn ich kein Handy habe, fühle ich mich nicht vollständig und auch wenn diese Tatsache vielleicht ein wenig kritisch zu beäugen ist, stehe ich voll und ganz dazu. 
Schliesslich füllt sich der Content von Blog, Facebook und Instagram nicht von selbst und macht man sich das zum Beruf, ist man es sich (und den Followern) dann auch gewissermassen schuldig diese ständig zu updaten.
Eine Tatsache, die sich bei mir schwieriger herausstellt, als man denkt. Grund dafür? Leere Batterien.
Ständig unterwegs zu sein hat leider den Nachteil auch nie Akku zu haben.
Das soll ich in Zukunft ändern und so haben mein Iphone und ich dem praktischen Aufsteckakku von Leitz die doppelte Energie zu verdanken. Einfach parallel aufladen und bei bedarf anstecken, das Handy lädt sich dann von selbst ganz ohne Steckdose.
Und während mich mein Akku jetzt schon nach Hamburg, München, Berlin, Salzburg und auch zu den Dreharbeiten von Shopping Queen begleitete, fragte ich mich wie mein Leben wohl aussehen würde, wenn ich so einen Reserve Akku auch für mich selbst hätte und nicht nur für mein Handy.


Die letzten Wochen waren einfach unglaublich. Mein Umzug nach Berlin lässt mich trotzdem noch oft genug nach München pendeln und auch sonst waren die letzten Monate eine einzige Aneinanderreihung von Events, roten Teppichen, Fotoshootings, Dreharbeiten und Interviews - überall in Deutschland.
Nicht selten war ich dabei nur eine Nacht in jeder Stadt und habe Schlaf mehr während der Fahrt nachgeholt, als im Hotelzimmer. 
Und während man dabei seine ich-schlafe-im-Sitzen-Haltung optimiert und gefühlt in jedem öffentlichen Verkehrsmittel Deutschlands geschlafen hat, merkt man dann doch dass Stress, wenig Schlaf und eine nicht immer gesunde Ernährung ihre Spuren hinterlassen.

'An manchen Tage schaue ich in den Spiegel und habe das Gefühl 40 zu sein'


Dass sich der ganze Stress lohnt und das Ergebnis mir mehr gibt, als jeder Reserve-Akku, versuche ich euch auf meiner Facebook Seite und meinem Instagram-Profil regelmässig zu zeigen und natürlich auf diesem Blog und ich hoffe, dass ich euch auch weiterhin dazu inspirieren kann euer Leben selber in die Hand zu nehmen und euch auf die Suche zu machen, nach einem Traum, der scheinbar grösser ist, als ihr es selbst jemals für möglich gehalten hättet.
Es ist so wichtig das zu tun, was man wirklich will. Das ist etwas, dass ich euch allen mitgeben möchte (völlig egal ob euer Traum eine eigene Familie, ein glückliches Körpergefühl oder ein scheinbar unerreichbares Ziel ist).
Man sollte sich von niemanden auf dieser Welt vorschreiben lassen, was man zu träumen hat. Dass das auch für scheinbar unerreichbare Träume gilt, versuche ich euch hier zu zeigen - und ihr mir. Jedes Mal wenn mir jemand von euch eine Mail schreibt oder mich auf der Strasse um ein Foto bittet, freue ich mich selbst 1000 Mal mehr, weil ich das Gefühl bekomme endlich das Leben zu leben, von dem ich bereits als kleiner Junge geträumt habe und dafür bin ich euch sehr, sehr dankbar.
Hoffen wir mal, dass es noch nicht alles war, was mich, was red ich da, was UNS erwartet...


Magazin Shooting in Hamburg
Berlin Fashionweek
Streetstyle: Marco Polo Boots / Pepe Jeans London Bag / H&M Hat and Shirt 
Shooting for Indie Magazine auf dem Berlin Festival