Dienstag, 2. April 2013

Drogen.Sex.Waffen. - Spring Breakers Filmkritik.

Als ich mir neulich den amerikanischen Film Spring Breakers im Kino ansehen wollte, dachte ich es würde sich um einen Blockbuster der Extraklasse handeln. Als Krimi-Sex Abenteuer wird er von den Machern beschrieben, Vanessa Hudgens und Selena Gomez spielen an der Seite von James Franco die Hauptrollen und wollten durch diesen Film wohl ihr angestaubtes Teenie-Star-Image loswerden (naja, ist nicht ganz gelungen....)
Ähnlich wie bei einem guten Outfit, sind große Namen allein keine Garantie für einen Volltreffer.
Bereits nach zehn Minuten war mir klar um was für eine Art von Film es sich handeln würde  - es war eine sinnlose Aneinanderreihung von nackter Haut, Drogeneskapaden, Gefängnisuaftritten und ein wenig Kriminalität, eigentlich die ideale Kombination um einen ehemaligen Disney-Star zu emazipieren, aber das Ganze war derart schlecht gemacht, dass der gesamte Kinosaal nicht anders konnte, als zu lachen oder die Vorstellung zu verlassen.
Als dann auch noch die Waffen und Morde ins Spiel kamen, war das Schicksaal dieses Films als Flop des Jahres endgültig besiegelt ... und das Schlimme dabei waren nicht einmal die zu Haufen gezeigten Silikonbrüste, die Britney Spears Cover oder ein Pistolen-lutschender James Franco - nein, es war die Botschaft!
Die gesamten 94 Minuten sind vollgepumpt mit halb-pornografischen, halb-drogenverherrlichenden Szenen und versuchen immer wieder das Gefühl von Tiefgründigkeit zu vermitteln, was absolut lächerlich wirkt.
Man bekommt den Eindruck, dass die vier Hauptdarstellerinnen sich nach Freiheit sehnen und diese erst erlangen als sie hemmungslos feiern, Diebstahl begehen und Drogen und Alkohol konsumieren, was den Film gerade für junge Menschen nicht wirklich sehenswert macht.

 

Normalerweise schreibe ich nicht über Filme, vor allem nicht wenn es sich dabei um überaus schlechte handelt, doch nach diesem Exemplar empfand ich es als meine Pflicht die Allgemeinheit zu warnen ;) 
 
Wenn ihr Spring Breakers wirklich sehen wollt, sei es auch nur einer halb-nackten Justin Bieber-Freundin wegen, dann wartet bis er auf DVD erscheint, denn einen vollen Kinoeintritt zu bezahlen ist er wirklich nicht wert. 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen