Sonntag, 24. August 2014

Wishdrum Trailer Shooting.

Letzte Woche bin ich für zwei Tage zurück ins schöne München gekommen um dort einen Werbespot für eine neue App zu drehen.

I really loved this set

Die App heisst WISH DRUM und entpuppt sich als ziemlich cleveres soziales Netzwerk.
Inspiriert von einer Trommel haben die User hier die Möglichkeit Wünsche und Anregungen in die Welt rauszutrommeln und das in einem von ihnen definierten Radius. Ob sie sich dabei wünschen ihr Sofa loszuwerden, heute Abend nicht alleine zu sein oder dass die Menschen friedlicher miteinander umgehen sollten, bleibt ihnen dabei ganz frei überlassen.
Wish Drum als App wird kostenlos sein und funktioniert ohne Anmeldung, bis die App diesen Herbst auf den Markt kommt, könnt ihr hier schon mal einen kleinen Blick auf die Dreharbeiten zum Spot werfen.
Dirndl Liebe Crown / Topshop Vest / Cheap Monday Jenas / Superga Shoes / Pepe Jenas London Bag / Strawberry and Cream + Crucciani Bracelets / Ray Ban Glasses / Guess Watch

Auch die Mädels von Stylejunction waren mit dabei
I was born to pose in these cars

Gedreht wurde zwei Tage und dabei war eine Location schöner als die andere. Angefangen in Cafés, Strassenbahnen und in der Münchner Innenstadt ging es dann weiter zu urbanen Graffiti-Wänden bis hin zu wunderschönen Landschaften, ausserhalb Münchens.

channeling my inner Lindsay Lohan while drinking fake drinks

Der krönende Abschluss war ein Strand, der sogar an einem oberbayerischen See Beachfeeling hat aufkommen lassen und den Blick auf einen wunderschönen Sonnenuntergang freigegeben hat.


Ich freue mich wirklich sehr, dass man mich für diesen Spot ausgewählt hat. Die Dreharbeiten gingen zwar sehr lange, aber ich hatte riesig viel Spaß, was zum einem mit dem gesamten Team zu tun hatte, das wirklich ausgesprochen nett zu mir gewesen ist und mir zum anderen wieder mal gezeigt hat, wie viel Spaß mir die Arbeit vor der Kamera macht.
Ich wünsche mir nichts anderes vom Leben und würde das am liebsten jeden Tag machen.
Dieser Spot hilf mir auf diesem Stück hoffentlich ein wenig und bevor ich es vergesse - zum Abschluss der Dreharbeiten, habe ich mich nämlich noch ein wenig nass gemacht!
Der Begriff Ice Bucket Challenge dürfte euch bekannt sein - dabei geht es darum sich einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf zu schütten um auf die Krankheit ALS aufmerksam zu machen und anschliessend andere aufzufordern das Selbe zu tun, wer es nicht tun möchte, muss spenden.
Spenden darf man natürlich auch wenn man nicht nominiert wird oder sich für das Wasser entscheidet, mittlerweile sind schon über 10 Millionen Dollar für die ALS Hilfe zusammengekommen.
Mein Video findet ihr hier:

Huffington Post: Blogger Vs. Redakteure.

In meiner Kolumne für die Huffington Post, schildere ich meine Gedanken zu diesem Thema.
Es ist der umstrittenste Streit, den die Modewelt seit dem Zickenkrieg von Paris Hilton und Nicole Richie über sich ergehen lassen muss und er dauert jetzt schon eine ganze Weile. Zu lange, wie ich persönlich finde. Aber woran liegt es eigentlich, dass Modeblogger und Mode-Redakteure so oft gegeneinander, statt miteinander arbeiten?
Modeblogger und Redakteure, zwei Charaktäre, die eigentlich so viel gemeinsam haben und auf der anderen Seite oft verbitterte Fronten darstellen.
Angefangen bei den Gemeinsamkeiten dürfte ein ausserordentlich grosses Interesse an Mode und Trendgespür bei beiden oberste Priorität haben. Durchsetzungsvermögen könnte man sowohl einem erfahrenem Blogger, als auch einem leitenden Redakteur zuordnen und wie Instagram Accounts beider Professionen zeigen auch einen ähnlichen Lebensstil. Gemeinsame Freunde, gemeinsame Veranstaltungen, gleiche Klamotten.
Wieso dann der ganze Streit?

Der gesamten Post findet ihr hier:

Donnerstag, 14. August 2014

Die andere Sorte schön.

Visit this Link to see the former Campaign:

Vor ein paar Tagen wurde ich für die IMPERFECTION. Kampagne von KLEINSTADTREBELL in Braunschweig fotografiert.
Das Projekt findet bereits zum zweiten Mal statt, ich bin jedoch zum ersten Mal dabei.
Bei IMPERFECTIONS. geht es um Schönheit, bzw um Einzigartigkeit.
Es werden Menschen fotografiert und gefilmt, die nicht gerade dem typischen Schönheitsideal entsprechen und eher durch Makel oder Besonderheiten eine andere Sorte Schönheit ans Licht bringen.
Bis die Kampagne Online geht und mit einer Ausstellung, Plakaten und Postkarten unterstützt wird, würde ich gerne mit euch über Schönheit sprechen. Gerade als Model wird man oft mit diesem Thema konfrontiert, aber ich glaube ein jeder von uns beschäftigt sich damit.
Es heisst Schönheit liegt im Auge des Betrachters und ist genauso individuell, wie wir selbst.
Warum können Mädchen, die ein bisschen mehr als Kurvig sind und Jungs, die vielleicht keinen Astralkörper haben nicht genauso schön sein, wie jeder andere von uns auch?
Medien, Werbekampagnen und Co. geben uns ein bestimmtes Schönheitsideal an und wer da nicht rein passt, fällt raus. Bereits als Kind bekommen wir gesagt was einen schönen Menschen ausmacht und wenn wir älter werden, ändert sich das meist nicht.
Mädchen fangen an alle gleich auszusehen und Jungs ja sowieso. 
Wer schön ist, gibt den Ton und was ist mit denjenigen von uns, die von Natur aus ein anderes Aussehen bekommen haben oder sich gerade weil sie anders sind, schön fühlen? Sind diese Menschen dann automatisch weniger schön oder gar hässlich?
Während ich für dieses grossartige Projekt fotografiert wurde, konnte ich nicht anders als mich selbst zu fragen, was genau einen Menschen schön macht.

Filming the new IMPERFECTIONS Campaign

Ich habe mit 16 angefangen als Model zu arbeiten und fand mich vorher eigentlich nie besonders schön. Ich war ein pummeliges Kind mit ganz schiefen Zähnen, viel zu dicken Haaren und einem eigensinnigen Kleidungsstil. Auch wenn meine Mama und meine Schwester mir gesagt haben ich würde schön sein, war das Spiegelbild, dem ich jeden Morgen entegenblickte nicht jenes, das in meinem Kopf existierte, was auch der Grund war wieso ich mich nie hässlich fühlte.
Aber vor allem wenn ich versuchen sollte mich den Jungs in meiner Schule anzupassen und in deren Klamotten eine gute Figur zu machen, fühlte sich das einfach nur merkwürdig und nicht richtig an.
So lange ich denken kann, so lange bin ich eigentlich auf Diät, da ich anders, als die meisten Menschen in diesem Job nicht damit gesegnet wurde alles essen zu können, was ich möchte ohne zuzunehmen - und als Sohn eines Eiskonditors sah ich auch dementsprechend aus (wie ich euch auf diesem Blog ja schon oft gezeigt habe).
Erst als ich älter wurde und begriff, dass das Schönheitsideal, das in meinem Kopf existierte auch Wirklichkeit werden könnte, gelang es mir abzunehmen.
Ich stellte meine Ernährung um und wurde dünn, für manche auch zu dünn oder gar unmännlich, aber zum ersten Mal im Leben sah ich aus, wie ich wirklich aussehen wollte.
Ich wurde nach sechs langen Jahren endlich von meiner Zahnspange befreit und meine Haare wurden immer länger.
Ein Jahr später unterschrieb ich meinen ersten Modelvertrag.
Heute mit 21 Jahren sehe ich so aus, wie ich immer aussehen wollte. Vielelicht nicht unbedingt wie ein klassisch schöner Mann heute aussehen sollte, aber deswegen fühle ich mich nicht weniger schön.

21

Während des Imperfections. Shooting fragte mich eines der Models, wieso ich denn hier fotografiert werde, sie würde keine Makel sehen.
Ich selbst jedoch schon und die Gesellschaft zeigt es einem täglich. Die Kommentare in der Ubahn sprechen für sich selbst und Magazin Cover mit Jungs, die meinem Schönheitsideal entsprechen sieht man wohl auch eher selten. (auch ein Grund wieso ich umso dankbarer für dieses Projekt bin)
Das alles sagt uns doch was als schön gesehen wird und was eben nicht.
Ich freue mich wirklich sehr das Gesicht dieser Kampagne zu werden und merke selbst wie viel Energie sich zu diesem Thema in mir aufgestaut hat.
Auch wenn es viel einfacher ist sein Aussehen zu hassen, statt sich selbst und seinen Körper zu lieben, sollten wir uns alle daran erinnern, dass wir nur einmal auf dieser Welt sind und dankbar für das sein, was wir haben. Ein jeder von uns hat die Mittel sein Aussehen so zu formen, dass es ihm gefällt, man muss es nur wollen.
Eines kann ich euch jedoch schon sagen, wer sich selbst nicht liebt, wird auch in einem vermeidlich perfekten Körper nicht glücklich und das ist eine Kleinigkeit, an der wir vielleicht unser ganzes Leben lang arbeiten müssen.

Donnerstag, 7. August 2014

Fussballbekentnisse - Confessions of a hopeless Dreamer Part 7.

Gleich mal vorweg - ich bin kein Fussballfan (ich weiss, jetzt wundert ihr euch sicher alle) - aber dennoch freue ich mich über den allgemeinen Zusammenhalt, den unsere Gesellschaft während Zeiten grosser Fussballturniere, wie der WM, völlig öffentlich auslebt.
2014 ist Deutschland Fussball-Weltmeister geworden (und wenn ich mich nicht irre sogar zwei Mal, in einer Jugend Liga auch, oder?) und damit immer noch komplett vertreten in jedem Medium.
Bloggerinnen, die eigentlich keine Ahnung von Fussball haben, zeigen ihre Lieblings-Schwarz-Rot-Gold Looks und im Radio sprechen sich die Moderatoren gegenseitig mit Herr Weltmeister an, sogar in meinem Freundeskreis finden sich ganz neue Formen des Fussballfetischismus -alles gut- nicht ganz mein Stil-aber dennoch, ich freue mich immer noch über oben bereits erwähnten Zusammenhalt.
Neulich traf ich mich mit einem Freund zum Essen.
Diese Verabredung hatten wir schon seit ein paar Wochen vor uns hingeschoben - der Grund dafür? Fussball.
Keiner von uns beiden war sonderlich an den Spielen interessiert, aber da es kaum möglich war, sich in einem Cafe oder Restaurant zu treffen ohne lautstark jubelnde Fans im Hintergrund, beschlossene wir die WM abzuwarten.
Mit genügend Luft dazwischen, schafften wir es also vor ca. einer Woche in meinem Lieblingscafe Cotidiano in München und als ich gerade ausholen wollte um ihm von meinen Erlebnissen auf der Fashionweek zu erzählen, unterbrach uns der Anblick eines Schweinsteiger Trikot tragenden Fussballfans.

Der Junge war ca. 19 Jahre alt und schien sich sehr wohl in seiner Uniform zu fühlen, die er mit einem Fussball Zylinder auf dem Kopf perfektionierte (#ootd) und sich dabei einen Coffee to Go bestellte.
Während ich versuchte den Faden in meiner Unterhaltung zu finden, kam ich nicht umhin mein Gespräch auf das Thema Fussball zu lenken.
Statt über Fashion, sassen wir also dort und sprachen über Fussball, (doch ist ein Gespräch über Fussball, zurzeit nicht auch ein Gespräch über Fashion?) fast schon wie zwei echte Jungs, eben.
(Ich bestellte mir sogar eine Apfelsaftschorle um den Anblick von Bier zu imitieren!)
Ich begann mich zu fragen, ob der Junge in Fussball-Montur von mir wohl den selben Eindruck hatte, wie ich von ihm.
Worauf ich hinauswollte, war ein Erlebnis, das mir seit dem ersten Deutschland-Spiel dieses Jahr in nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte.
Ich kam gerade von einer Veranstaltung mit Blumenkranz auf dem Kopf und Paillettenjacke über die Schulter geworfen und begegnete auf dem Nachhauseweg einer Horde Fussballfans, die sich Capes aus Deutschland Flaggen gebastelt hatten, Gesichtsbemalung als Make Up benutzen und riesige Fussballhüte auf dem Kopf trugen (wie der Junge im Cafe eben auch) und sich (wie sollte es auch anders kommen) über mein Outfit lustig machten.
(Genau, ich war es, der lächerlich aussah...)
Wirklich ernst nehmen konnte ich die Jungs nicht, aber ich fand es schon ironisch, dass sie mich scheinbar für verkleidet hielten, wo sie (zumindest in meinen Augen) die mit der Verkleidung waren!
Im Alltag sieht man Jungs, in bodenlangen Deutschland-Capes ja doch eher selten.
Erlebnisse, wie diese sind es, die meine Mama in WM Zeiten keine Nacht ruhig schlafen lassen, weil sie immer damit rechnen muss, dass einer von ihnen doch so viel getrunken hat um seine Drohungen in die Tat umzusetzen.
(Vielleicht bin ich ja deswegen kein Fussball-Fan?!)
Fussball-Euphorie konnte ich noch verstehen, aber wieso dieses ganze Outfit? Sonst scheinen diese Jungs ja auch nicht viel von passender Kleidung zu halten.
'Das ist keine Verkleidung, das gehört eben dazu und macht Spass' erzählte mir am selben Abend mein Nachbar, der ebenfalls dachte ich wäre verkleidet und mit dem ich im Aufzug diesem Thema auf den Grund ging.
Wenn es also Spass ist und man sich irgendwie besser fühlt, weil man das Gefühl hat man würde etwas beitragen, ein Stück des Ganzen werden, dann hatte dieser ganze Fussball Look ja doch mehr mit Mode zu tun, als ich es eigentlich vermutet hatte.
Eigentlich taten diese Jungs nichts anderes, als ich - sie drückten das, was sie fühlten mit Hilfe von Mode aus und versuchten einem bestimmten Dresscode zu entsprechen.
Wenn ich es als nicht-Fussball-Fan schaffe, zu respektieren (und ich würde bis heute keinen blöden Kommentar über jemanden, der mir auf der Strasse in so einer Montur über den Weg läuft, erlauben), dass es für eben solche dazu gehört so einen Look zu tragen, konnte ich mir dann auf der anderen Seite nicht das selbe erwarten?
War es wirklich zu viel erwartet, dass eine Gruppe von Jungs, die es offensichtlich 'geil' finden sich für ein Fussball Spiel aufzurüschen, ein bisschen Verständnis für Menschen hat, die das Selbe auch im Alltag gerne machen? Eben auf ihre Art und Weise und um ihr eigenes Team zu unterstützen. (Team Fashion!Wohhhooo)
All diese Gedanken und keiner brachte mich zu einer Antwort. Wieso auch? Gäbe es die, hätte ich meine negativen Erlebnisse in U-Bahn und Co. hier nicht in zahlreichen Posts dokumentieren müssen.
Vielleicht ist es auch eine naive Wunschvorstellung, dass Jungs, die sich mit Flaggen schmücken und Fussbälle als Hut tragen genauso viel Verständnis für Jungs haben, die einfach gerne Blumen im Haar tragen, (und ein Paar tun dies sicher auch) aber es wäre schön, wenn unsere Gesellschaft ein bisschen was von jenem legendären Zusammenhalt, auch ausserhalb der WM an den Tag legen würde.
Und das wiederum ist etwas, das hoffentlich nicht immer eine naive Wunschvorstellung bleiben muss…


Munich goes NYC with Donna Karan New York.

mit Lisa vom Blogger Bazaar und Rita Ora :D

In einem früheren Post habe ich mal erwähnt, dass die bayerische Hauptstadt München an fast jedem Tag der Woche mit einer glamourösen Abendveranstaltung lockt - vergangenen Dienstag jedoch, verwandelte sich die Dachterrasse des Cafe Vorhölzer Forum in ein elegantes New York City Event.
Ganz im Zeichen der amerikanischen Modemetropole stellte das Label DKNY seinen neuen Duft MYNY vor und und sorgte mit riesigen Cyber-Herzen und Bildern des aktuellen Testimonials Rita Ora für die richtige Atmosphäre.
Helium gefüllte MYNY Ballons und eine Rita Ora-Fotobox erledigten den Rest.

#beapartofit #myny #dkny

Der Duft passt eigentlich perfekt in die Duft-Familie von DKNY, die ich schon seit Jahren im Badezimmer Schrank meiner Mutter und Schwester bewundern darf.
MYNY ist jedoch anders als die Parfums, die wir von DKNY gewohnt sind, da er ausgesprochen feminin und süß duftet und sich damit auch in einem überfüllten Raum, voller Fashionistas von der Masse abhebt und seinen eigenen Akzent setzt - in meinen Augen eine Eigenschaft, die einem nicht nur in einer Stadt, wie New York zum persönlichen Vorteil verhelfen kann ;)
Am 11. August gibt es dann auch die MYNY-Website dazu und glaubt mir, der Vorgeschmack allein hat gereicht um in mir den Wunsch zu streuen in die Stadt zu ziehen, die niemals schläft.
Heimat so vieler moderner Märchen, wie Gossip Girl, The City und natürlich unser aller Lieblingsserie Sex and the City(was auch sonst?!).

Being a super 70s Beachbabe and wearing Vintage Versace / Ray Ban / Asos Tall Trousers / Pepe Jeans London Bag / H&M Shoes

Bis es jedoch so weit ist, muss ich von den Erinnerungen dieser New York inspirierten Party zerren, das ist schliesslich ein gelungener Vorgeschmack gewesen, auf das glamouröse Grossstadt Abenteuer, das in New York nur auf einen Träumer, wie mich wartet.
Irgendwann einmal...

Mittwoch, 6. August 2014

Im Gespräch mit DIMITRI.

Vergangene Woche habe ich versucht in meiner Kolumne für die Huffington Post die Berliner Fashionweek ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen und habe meine persönlichen Eindrücke dazu geschildert.
Einer, der die Fashionweek aus einer ganz anderen Perspektive kennt, ist der 37-jährige Dimitrios Panagiotopoulos.
Er ist der Mann hinter dem Modelabel DIMITRI (2007 gegründet), das von Stars in ganz Deutschland über der den roten Teppich getragen wird und seit meinem ersten Besuch auf der Fashionweek zu meinen Lieblingsshows zählt.
Tragbarer Glamour, schillernde Farben und Statement Kleider - das ist es was ich an DIMITRI liebe, heute erzählt mir der Designer, der am Instituto Marangoni in Mailand seinen Master gemacht hat, was für ein Gefühl es ist Berühmtheiten in seinen Kleidern zu sehen, was er über die Berlin Fashionweek denkt, was für Ratschläge er jungen Designern gibt und natürlich was wir in Zukunft von DIMITRI erwarten können.

Mit DIMITRI Gründer Dimitrios Panagiotopoulos nach seiner letzten Show in Berlin

Die meisten Designer erzählen von frühen Kindheitsräumen, wusstest du bereits als Kind, dass Mode dein Leben dominieren würde?
Anfangs konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich Rechtsanwalt oder Modedesigner werden möchte.
Die Passion für Mode hatte ich bereits doch schon als Kind. Sticken, Stricken und Malen waren meine Hobbies und mit der Zeit habe ich angefangen mich immer mehr für das Thema Mode zu begeistern. Die 90er waren die Ära der Supermodels und somit habe auch ich regelrecht für Linda, Naomi und Co. geschwärmt.
Ich komme aus einer Hoteliersfamilie und meine Eltern hatten mir zu einem „vernünftigen“ Beruf geraten, jedoch konnte ich Sie letztendlich überzeugen und mein Modestudium nach abgeschlossenem Abitur beginnen. 
Abseits des Laufstegs, wie sehr nimmt Mode einen Platz in deinem Leben ein?
Natürlich einen sehr großen! Ich bin ständig unterwegs zwischen Deutschland und Italien. Meine PR-Agentur sitzt in Deutschland, ich bin regelmäßig auf der Fashionweek in Berlin und habe einen Showroom in Zürich und Mailand, dazu kommen noch die Produktionsfirmen, welche verteilt in ganz Italien sind. Zudem kann mein Kopf nicht abschalten und ist ständig am arbeiten. Ich entwerfe zwei Kollektionen pro Jahr inkl. Taschen und Accessoires, eine Interior-Linie und manchmal kommen noch Kooperationen zustande, wie mit Sony oder Guhl. Auch wenn ich auf Reisen bin entdecke ich immer wieder Details oder Dinge, die mich faszinieren und dann beginnt bereits der Prozess in meinem Kopf für die nächsten Entwürfe. 
Früher habe ich mich auch privat sehr für Mode begeistern können, war regelrecht ein Shopping-Freak, heute komme ich jedoch kaum mehr dazu und lege den Fokus lieber auf meine Arbeit.
Deine Mode wird von Stars in ganz Deutschland über den roten Teppich getragen, was für Gefühle löst das in einem Designer aus?
Ich freue mich immer wieder aufs Neue, wenn ich z.B. Sylvie Meiss oder Lena Gercke in meinen Kleidern sehe und die anschließenden Veröffentlichungen in den Magazinen bewundern kann. Das ist wie eine Bestätigung, dass man etwas richtig gemacht hat – man zwingt die Damen ja nicht dazu, dass Sie meine Kleider tragen.
Ich habe mal gelesen ein Designer entwirft Kleidung für die Frau, die er gern hätte oder die Frau, die er selbst gern wäre. Trifft etwas davon auch auf dich zu?
Also ich entwerfe Kleidung für Frauen im Allgemeinen. Es gibt bestimmt einen speziellen Frauentyp den ich anspreche, aber die Frau, die ich gerne hätte, habe ich bereits.
Die Mode von DIMITRI ist immer besonders trendaktuell und trotzdem tragbar. Wie wichtig ist dir Alltagstauglichkeit bei deinen Entwürfen.
Die Alltagstauglichkeit ist mir sehr wichtig und ist bestimmt auch die Stärke des Labels. DIMITRI ist nicht nur ein Hobby für mich! Die Sachen müssen auch verkauft werden, da auch ich Rechnungen zu zahlen habe und Mitarbeiter bezahlen muss.
Wie gross ist der Kompromiss zwischen dem was du als Designer zeigen willst und dem was die Gesellschaft sehen möchte?
Ich gehe kaum Kompromisse ein in meinen Kollektionen. Ich gehe nach meinem Bauchgefühl und mache das, was in meinen Augen den Frauen gefallen könnte.
Was sollte 2014 jede Frau in ihrem Kleiderschrank haben? Und was jeder Mann?
Jede Frau sollte im Sommer 2014 eine bestickte Tunika im Schrank haben und der Mann auf jeden Fall ein paar bunte Tod’s Schuhe.
Farben spielen bei DIMITRI oft eine wichtige Rolle. Woher nimmst du als Designer deine Inspiration?
Ich bin ständig auf Reisen und mich zieht es vorwiegend in den Orient. Ich liebe die Farbpracht Marokkos oder Indiens, welche einen regelrecht überwältigt.
Als Designer, der seine Kollektion auch in Mailand gezeigt hat, wie wichtig stufst du die Berlin Fashionweek ein und wie wird deiner Meinung nach ihre Zukunft aussehen?
Ich denke, man kann Berlin und Mailand nicht miteinander vergleichen und das sollte man auch nicht. Berlin ist jung, frech und hip und wird seinen Platz in der Mode finden. Mailand ist eine Institution, alle großen ital. Modehersteller sind vor Ort und ein „made in italy“ steht für sich selbst.
Ein schwarzer Kimono mit Fransen war mein Highlight in der letzten Kollektion. Hast du ein Lieblingsteil?
Mein Lieblingsteil ist ein Abendkleid mit Giraffenprint, aber auch die Kleider aus Lochspitze finde ich toll.

DIMITRI SPRING/SUMMER 2015

Wieso lebst du noch im Meran und nicht in einer Modehauptstadt, wie es sich für einen Designer deiner Kragenweite gehört?
Tja, das frage ich mich auch manchmal. Ich bin vor ca. 9 Jahren nach Meran zurückgekehrt, nachdem ich in London, Paris, Hamburg und Mailand gearbeitet habe. Ich war zu diesem Zeitpunkt an einem Punkt angelangt, an dem ich mich entscheiden musste, ob ich weiterhin das Leben eines Nomaden führen will oder sesshaft werden möchte. Ich habe mich dann für Italien entschieden und dort mein Label aufgebaut. Mittlerweile ist meine Marke stetig gewachsen und ein Umzug in eine neue Stadt ein größeres Vorhaben. Ich kann nicht sagen, wie lange ich noch in Meran bleiben möchte, da ich auch Verantwortung meinen Mitarbeitern gegenüber habe, aber ich kann sagen, dass ein Standortwechsel nicht ausgeschlossen ist.
Frauen lieben deine Mode, hast du auch schon mal darüber nachgedacht eine Kollektion für Männer zu entwerfen?
Ja, immer wieder und es wäre ein großer Traum von mir dies endlich umzusetzen, aber es fehlt mir im Moment noch die Zeit. Mal schauen, was die Zukunft bringt.
Zum Abschluss, was ist dein Traum als Modemacher? Und was rätst du jungen Menschen mit dem selben Traum?
Mein Traum wäre es, DIMITRI zu einem etablierten internationalen Label zu machen, eine Schuhkollektion für Damen zu entwerfen und meine Interior-Linie weiter auszubauen. Außerdem wäre ich gerne ein fester Bestandteil der Mailänder Fashionweek, sprich mit eigener Show.
Ich rate jungen Menschen immer wieder in der Mode nicht nur das zu sehen, was in der Presse vermittelt wird, die Realität ist nämlich anders. Die Branche ist sehr hart, manchmal unfair und sehr oberflächlich. Du musst dein Handwerk perfekt beherrschen, Ausdauer haben und Tag für Tag kämpfen. Diese Industrie ist sehr schnelllebig: einen Tag bis du hip und am nächsten schon wieder out. Überlege dir zwei mal, ob dies der Beruf ist, den du erlernen möchtest, da du 1 unter 1000 bist! Aber wenn man für das brennt, was man tut und bereit ist hart zu arbeiten, kann es natürlich auch wunderschön und aufregend sein, in diesem Bereich zu arbeiten!

Montag, 4. August 2014

Beinfreiheit.

Micro Shorts everywhere!

…lautete das Motto die letzten Wochen, wenn man den #OOTD auf meinem Instagram Account durchforstet.
Ich gebe es zu, ich habe eine schwäche für Shorts entwickelt, an sich ja nichts besonderes, die Hosen (oder besser Höschen), die es mir angetan haben sind jedoch ultra-kurz und gehen gerade mal so noch als Hose durch.
Angefangen hat es letzten Sommer, als ich mir meine ersten Micro-Shorts bei H&M kaufte und sofort fand, dass es von der Proportion einfach besser aussah, wenn der Saum auf halber Oberschenkel-Länge endete.

Im Hand umdrehen folgten die ersten selbst abgeschnitten Shorts und mittlerweile trage ich im Sommer fast auschliesslich super kurze Hosen, die es glücklicherweise gerade auch überall zu kaufen gibt.
Lieblings-Shorts von H&M zu Zara Bluse und Superga Sneaker
Bestickte Shorts von H&M zu Jeffrey Campbell Boots
Vintage Kimono und Doc Martens zu Shorts von H&M (woher auch sonst)

Wichtig dabei ist mir die Weite der Shorts - denn wenn schon super knapp, sollten die Micro-Shorts wenigstens locker sitzen und das kleine bisschen, dass noch der Fantasie überlassen bleibt, auch wirklich dabei belassen.
XEXTRA Leder Shorts / Eleven Paris Shirt zu H&M Micro Latzhose

(Wichtig hierbei auch die Unterwäsche - enge Unterhosen sind Pflicht, man möchte ja nicht gleich wegen Erregung öffentlichen Ärgernissen verhaftet werden!)

#fromwhereIstand mit Strenesse und H&M

Und damit der Auftritt in den kurzen Hosen auch garantiert gelingt, sollte man auch gleich die passende Badehose mitkaufen, denn nichts sieht schauderhafter aus, als halb gebräunte (Männer-)Beine.
Mir gefallen die des italienischen Bedamodenherstellers Calzedonia besonders gut, da sie den retro-Charme der 60er und 70er verkörpern, bei H&M gibt es diese Saison jedoch auch vergleichbare Modelle für unter 20€!
(Also los, gehet hin und shoppet!)

Bade-Shorts

Ein kleiner Tipp am Rande, wer (wie ich) oft keine Zeit hat sich stundenlang in der Sonne braten zu lassen, sollte seiner Haut einen Gefallen tun, zum unglamourösen Regal in der nächsten DM-Filiale gehen und sich den Sun Dance Selbstbräuner besorgen.
In richtiger Dosis angewandt, sieht das Ergebnis total natürlich aus und macht aus Bräunungsstreifen bloss noch einen allgemeinen Mythos.
Die Wunderwaffe aus der Sprühflasche gibt es schon für 2,50€ und ist tierversuchsfrei.
Fleckige Hände und orangene Streifen sind nahezu unmöglich, da ihr das transparente Spray direkt auf die Haut sprüht und so gar nichts verteilen müsst.
Damit ihr eure Beine auch noch in Topform bringen könnt um in den Shorts wirklich den optimalen Auftritt zu geniessen, habe ich heute etwas wirklich seltenes für euch - einen Fitnesstipp!
(Ich kann es selbst kaum glauben)
Kniebeugen mögen euch vielleicht veraltert vorkommen, erfüllen ihren Zweck jedoch auf ganzer Linie.
Man kann sie überall ausüben und zusammen mit Ausfallschritten sogar seinen Allerwertesten mittrainieren.
Dann steht einem Sommer in Ultra-kurzen Shorts ja nichts mehr im Weg!
auch hier der Favorit von H&M zur Rich&Royal Lederjacke
Scotch&Soda Blouson / Superga Sneaker/Zara Shorts/Michael Kors Brille
H&M Kimono und Jeans / Schuhe Zara