Montag, 23. Januar 2012

Ein Hauch von Fern Ost.

Es geht natürlich um Mode (was auch sonst, Vorspeisen?!).
Als uns letztes Jahr die Meldung ereilte, dass der Asia-look ein großes Comeback feiern würde, glaubte ich noch nicht so recht daran (und ich betete inständig, dass sich die Chefredaktion der Instyle diesmal irrte).
Als ich jedoch Nicole Richie in umwerfenden Vintage Kimono-Jacken durch die wohlgepflasterten Straßen von Beverly Hills und New York stöckeln sah, fing ich an meine Vorurteile abzulegen und öffnete meinen Geist für japanische Seide.
Letze Woche, stolperte ich in der Second-Hand Boutique meines Vertrauens selbst über ein derartiges Teil (wunderschön und keine Spur von geschmacklosen Aufdrucken und japanischen Schriftzeichen) und wusste nicht so Recht was ich tun soll. Ich meine, ja an Nicole Richie oder Shinae Grimes sah das Ganze geradezu fantastisch aus, aber an mir? (Ich sehe mich eher als rundum fabelhaft und nicht als lundum fa-bel-haft.)
Also beschloss ich ihn hängen zu lassen und wanderte weiter zu den Pelzen.
Doch dann dachte ich mir, geht es bei Mode nicht um Innovation? Darum etwas Neues auszuprobieren? Um Spaß zu haben? Ich beschloss mutig (oh ja es ist sogar ziemlich mutig) zu sein und probierte den Kimono an. Das Ergebnis fabelhaft.
(Zumindest in meinen Augen und das sind für mich auch die einzig relevanten Augen)




Ich kaufte den schwarzen Kimono (der in seinem authentischen ganz in schwarzer-Seide-Look, sogar etwas düsteres ausstrahlte) und wunderte mich über mich selbst. Um ein Haar hätte ich mir dieses Wahnsinnsteil entgehen lassen und das Ganze nur auf Grund meines Rassismus. Meines Moderassismus
Von nun an beschloss ich offen zu sein und bei Mode ähnlich wie bei Menschen, nicht mehr auf das Etikett  zu achten, zumindest wenn es um die Herkunft geht. 
Wir wären doch dumm oder viel mehr feige, wenn wir uns von einem neuen Trend einschüchtern lassen und ihn voreilig bei Seite legen würden. Wir sollten alle unsere eigenen Erfahrungen mit ihm sammeln und dann unsere Konsequenzen ziehen, denn eins ist sicher, fabelhaft ist und bleibt fabelhaft, egal in welchem Land die Fabelhaftigkeit nun entstanden ist.




Eine Londoner Studie hat vor Kurzem herausgefunden, dass Kinder mit geringerem Intelligenzquotienten eher zu Rassismus neigen als Kinder mit höherem IQ. Das beweist eigentlich nur die Tatsache, dass Vorurteile und Rassismus dumm sind.

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